
Biber und die Klasse 2, Grundschule Schlechtbach, am Ropachsee
Kennst du die fünf eindeutigen Zeichen, dass Biber an einem Gewässer leben?
1. Nagespuren: Rings um den See gibt es Nagespuren und Bäume und Baumstümpfe, die in der bibertypischer Kegelform abgenagt sind. Im Winter frisst der Biber Holz von den umliegenden Bäumen, im restlichen Jahr zieht er frisches Grün und Kräuter aller Art vor.
2. Höhlenbauten am Ufer: Biber ohne Familie leben in Erdhöhlen am Ufer mit einem Eingang unter Wasser. Diese brechen gerne ein. Übrig bleibt ein Erdlochmuster rings um den See.
3. Der Biberdamm: Biber greifen aktiv in ihren Lebensraum ein. Sie bauen Dämme zum Aufstauen und Ablassen des Wasserzuflusses.
4. Die Biberrutsche: An den Stellen, an denen der Biber bevorzugt den See betritt, entstehen so genannte Biberrutschen.
5. Die Biberburg: Die typischen Bauten aus Holz und Ästen, mit mehreren Eingängen unter Wasser, die ihn und seinen Nachwuchs vor Feinden schützen, sind ein eindeutiges Merkmal, dass unsere Biber in Breitenfürst eine Familie gegründet haben. Ihre Jungen werden jetzt im April geboren.
Auch wenn wir keine wilden Biber live sehen konnten, haben wir die Forschungstour rund um den Ropachsee sehr genossen. Die Kinder der Grundschule Schlechtbach konnten ein Biberfell erfühlen, uns in junge Biber hineinversetzen und auf leisen Sohlen den See und den umliegenden Wald mit den Augen eines Bibers erkunden. Herzlichen Dank an Nora Walbrun von Forst BW an dieser Stelle, für ein einzigartiges Naturerlebnis direkt vor unserer Haustüre! Ebenfalls geht ein großer Dank an die Eltern der Klasse 2, die uns bei diesem besonderen Ausflug unterstützt haben.
(Melanie Müller)
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